Die chinesische Medizin ist ein zusammenhängendes und unabhängiges System des Denkens und des Heilens, das sich über drei Jahrtausende hinweg weiterentwickelt hat. Auf alten Texten gründend ist sie das Ergebnis eines kontinuierlichen Prozesses kritischen Denkens, sowie ausgiebiger klinischer Beobachtungen und Untersuchungen.
Sie ist auch in der Philosophie, im Empfindungsvermögen und in Sitten einer Zivilisation verankert, die der Unseren fremd ist. Daher hat sie eine eigene Auffassung von dem Körper, der Gesundheit und der Krankheit entwickelt. Die chinesische Medizin zieht verschiedene wichtige Aspekte des menschlichen Körpers in Betracht, die für die westliche Medizin ohne Bedeutung sind. Der chinesische Arzt sucht und erfasst die Zeichen und Symptome, die in der westlichen Medizin unter Umständen gar nicht beachtet würden. Die Medizin umfasst das Verständnis und die Wahrnehmung der Beziehungen von allen Zeichen und Symptomen des jeweiligen Patienten.
Die chinesische Betrachtungsweise ist eine holistische – ganzheitliche – Methode. Jedes einzelne Element kann nur in seiner Relation zum Ganzen verstanden werden. Ein Symptom wird nicht auf seine Ursache zurückverfolgt, wie in der westlichen Medizin, sondern als Teil einer Gesamtheit betrachtet.
Zu der traditionellen chinesischen Medizin gehören unter anderem folgende Verfahren:
- Akupunktur
- Chi-Gong
- Chinesische Kräutertherapie
- Tuina-Massage
- chinesische Ernährungslehre