COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2)

COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2)

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,
anlässlich der aktuellen Lage bzgl. des Coronavirus bitten wir sie sich folgendes vor einem Praxisbesuch genau durchzulesen.

Das Wichtigste

Wenn Sie sich krank fühlen und nicht zu Hause bleiben, gefährden Sie sich und andere und tragen dazu bei, dass die Inzidenzen in die Höhe schießen, mit allen Konsequenzen (Gastronomie, Kultur, Wirtschaft). Je mehr Personen Sie in kurzer Zeit treffen, desto höher das Risiko zu erkranken. Die Virusvarianten verbreiten sich deutlich schneller als der Wildtyp.

Wichtig

Wenn Sie grippale oder gastrointestinale Beschwerden wie z.B. Husten, Schnupfen, Fieber, Muskel-Glieder-Schmerzen, Atemnot, Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfälle haben, kommen Sie bitte nicht direkt in die Praxis, sondern kontaktieren Sie uns telefonisch unter 0911-63 66 50 zunächst, um das weitere Vorgehen abzustimmen.

Was ist das Coronavirus?

Seit Dezember 2019 sind in China, inzwischen auch in Europa und den USA vermehrt Fälle von Atemwegserkrankungen durch SARS-CoV-2 aufgetreten (Erkrankungsname: Covid-2019). Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nachgewiesen; eine Ansteckung ist bereits vor Beginn der Beschwerden möglich. Nach einer Inkubationszeit von 2-14 Tagen können Beschwerden auftreten, die stark an eine Grippe oder eine Bronchitis erinnern, z.B. Fieber; Husten; Schnupfen; Halsschmerzen; Atemnot, Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfälle.

Symptomtypen/Mögliche Symptome

  1. Grippale Symptome ohne Fieber (Kopfschmerzen, Geruchssinnverlust, Muskel-Glieder-Schmerzen, Husten, Halsschmerzen, Brustschmerzen, kein Fieber)
  2. Grippale Symptome mit Fieber (Kopfschmerzen, Geruchssinnverlust, Husten, Halsschmerzen, Heiserkeit, Fieber, Inappetenz)
  3. Gastrointestinal (Kopfschmerzen, Geruchssinnverlust, Inappetenz, Durchfälle, Übelkeit, Halsschmerzen, Brustschmerzen, kein Husten)
  4. Schwerwiegend, Level 1, Abgeschlagenheit (Kopfschmerzen, Geruchssinnverlust, Husten, Fieber, Heiserkeit, Brustschmerzen, Fieber)
  5. Schwerwiegend, Level 2, Verwirrtheit (Kopfschmerzen, Geruchssinnverlust, Inappetenz, Husten, Fieber, Heiserkeit, Halsschmerzen, Brustschmerzen, Müdigkeit/Abgeschlagenheit, Muskel-Glieder-Schmerzen)
  6. Schwerwiegend, Level 3, abdominal und respiratorisch (Kopfschmerzen, Geruchssinnverlust, Inappetenz, Husten, Fieber, Heiserkeit, Halsschmerzen, Brustschmerzen, Müdigkeit, Verwirrtheit, Muskel-Glieder-Schmerzen, Atemnot, Durchfälle, Bauchschmerzen)

nach King’s College London

Virusvarianten/VOC (Variant Of Concern)

B1.1.1.7 (aus Großbritannien): Höhere Ansteckungsgefährdung, oft vor allem gastrointestinale Symptome. Mittlerweile sehr großer Anteil in Deutschland.

B.1.351 (aus Südafrika): Höhere Übertragbarkeit diskutiert, womöglich geringere Wirksamkeit von Impfstoffen

P.1 (aus Brasilien): ähnelt der Südafrikanischen Variante. Höhere Übertragbarkeit wahrscheinlich, geringere Wirksamkeit der Impfstoffe ebenfalls.

nach RKI, weitere Informationen: RKI

Wie kann ich mich schützen?

Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen helfen sowohl vor der Ansteckung mit Grippeviren als auch vor dem SARS-CoV-2-Virus:

  • häufiges Händewaschen mit Wasser und Seife über mindestens 20-30 Sekunden oder Händereinigung mit einem alkoholischen Gel
  • “korrektes” Husten/Niesen mit einem Taschentuch vor Mund und Nase und danach Entsorgung im Abfalleimer ODER Husten/Niesen in den Ellenbeuge (um ständig eingesetzte Handflächen nicht zu benetzen)
  • Abstand ist das größte Gebot, ca. 2m.
  • Das korrekte Tragen von FFP2-Schutzmasken.

Reisen

Von Reisen in Risikogebiete rät das Auswärtige Amt ab. Lesen Sie dessen Empfehlungen unter https://www.auswaertiges-amt.de/de.

Sind Sie kürzlich aus solchen Ländern nach Deutschland zurückgekehrt und haben Atemwegs bzw. Allgemeinbeschwerden oder waren Sie mit erkrankten Personen zusammen, nehmen Sie telefonisch Kontakt auf – mit dem nächstgelegenen Gesundheitsamt (Suche nach PLZ: https://tools.rki.de/plztool/) oder mit Ihrer Hausarztpraxis.

Das Bundesgesundheitsministerium hat ein Bürgertelefon unter der Tel. Nr. 030-346 465 100 eingerichtet (erreichbar Montag – Donnerstag [8 – 18 Uhr] und Freitag [8 – 12 Uhr]).

Weitere Informationen

Offizielle Informationen des Robert-Koch-Instituts

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Wir bieten flexible Arbeitszeiten, ein nettes Team und eine überdurchschnittliches Entgelt.

Bewerbungen bitte an info(at)praxis-a-winkler.de

SARS-CoV-2-Impfung

SARS-CoV-2-Impfung

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,

ab dem 07.04.2021 impfen wir gegen SARS-CoV-2 auch in der Praxis. Viertimpfungstermine werden vergeben.

Wir bitten um rechtzeitige telefonische Anmeldung, um Sie auf unsere Impfliste setzten zu können.

Bitte füllen und bringen Sie zum Impftermin den Einwilligungsbogen, hier zu finden, mit.

Informationen zur Wirkungsweise der Impfstoffe

Quelle: BioNTech

Stark vereinfachte Erklärung: Aktuell zugelassene Impfungen sind mRNA bzw. Vektor-Impfstoffe. Die mRNA (messenger Ribonukleinsäure) ist ein langes Molekül, das den Bauplan für Proteine/Eiweiße „codiert“. Diese mRNA gelangt über ein Transportmolekül oder über einen kleinen Umweg (Vektorimpfstoff, siehe weiter unten) in die Zelle und wird dort „gebaut“, also in ein Protein umgewandelt. Dieses Protein wird an bestimmten Rezeptoren der Zelle exprimiert und führt dazu, dass Immunzellen Abwehrbausteine (Antikörper) bilden, die dann bei tatsächlicher Infektion des SARS-CoV-2-Virus das Virus bzw. dessen Bestandteile neutralisieren bzw. bekämpfen können. Es tritt zwar möglicherweise eine Infektion auf, diese ist aber deutlich geringer ausgeprägt, da der Körper bereits mit den Virus vertraut ist/durch den Impfstoff trainiert wurde.

Unterschied Vektor-Impfstoff vs. mRNA-Impfstoff

Grundlegender Unterschied zwischen einem Vektor-Impfstoff (z.B. AstraZeneca) und mRNA (z.B. BioNTech bzw. Moderna) ist, dass beim Vektorimpfstoff ein abgeschwächtes Virus (abgeschwächtes Adenovirus) verwendet wird, welches sich nicht vermehren kann. Dieses Virus „schleust“ seine DNA in den Zellkern, woraus die entsprechende mRNA gebaut und dann aus Zellkern heraus in das sog. Zytoplasma transportiert wird. Zusammenfassend kann man daher sagen, dass beim mRNA-Impfstoff der „Umweg“ über den Zellkern eingespart wird.

Graphische Darstellung der Wirkungsweise der Impfstoffe

Vektor-Impfstoff

Quelle: New York Times

Quelle: New York Times
Quelle: New York Times

mRNA-Impfstoff

Quelle: BioNTech

Totimpfstoff gegen COVID-19

https://www.zusammengegencorona.de/impfen/erster-totimpfstoff-gegen-covid-19-alles-wichtige-zu-nuvaxovid-r-von-novavax/

Wie verläuft der „normale“ Infektionsweg?

Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung

Weitere Informationen zu Impfstoffen (Forschung)

Die forschenden Pharmaunternehmen

Quelle: vfa

Zusammenfassung (Video)

Ein erklärendes Video vom Robert-Koch-Institut.

24h – Rezept/Überweisungstelefon

Schnell und einfach zum Rezept/Überweisung

Um Ihre Wartezeiten an der Rezeption zu verkürzen, haben wir für Sie einen zusätzlichen Service eingerichtet:

Das 24-Stunden-Rezepttelefon zwischen Montag und Donnerstag

0911 63 83 386

  • freie Leitung
  • Erreichbarkeit rund um die Uhr
  • keine Wartezeiten

Und so funktioniert es

  1. Legen Sie die Medikamente zurecht, die Sie bestellen wollen
  2. Wählen Sie 0911 63 83 386
  3.  Es meldet sich ein Anrufbeantworter.

Nach der Ansage sprechen Sie bitte langsam und deutlich

  1. Ihren Vor- und Nachnamen
  2. Ihr Geburtsdatum

dann

bei einem Rezeptwunsch

  • der genaue Medikamentenname

bei einem Überweisungswunsch:

  • Fachrichtung des Arztes (z.B. Augenarzt) und Grund/Anlass der Überweisung (z.B. DMP Diabetes)

Am nächsten Tag ab 11.00 wartet Ihr Rezept/Überweisung unterschrieben auf Sie.

Zum Abholen bringen Sie bitte immer Ihre Versichertenkarte

Zu Ihrem Schutz wird jede Verordnung auf medizinische Richtigkeit geprüft. Darüber hinaus sind wir (wie jeder Vertragsarzt) verpflichtet, zu prüfen, ob die Arzneimittel-Richtlinien verletzt werden. Eine “automatische”, ungeprüfte Verordnung erfolgt in keinem Fall.

APPELL an unsere Patientinnen und Patienten

Liebe Patientinnen und Patienten,
Deutschland hat eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Dennoch: Die Lage ist ernst. Die Coronavirus-Pandemie wird auch unser Gesundheitssystem bis an die Grenzen belasten. Viele Menschen werden in den nächsten Wochen auf einer Intensivstation um ihr Leben kämpfen und es wird zahlreiche Patienten geben, die diesen Kampf verlieren.

Wir Hausärztinnen und Hausärzte sowie unsere Praxisteams werden alles tun, um Sie, liebe Patientinnen und Patienten, zu schützen und zu behandeln. Doch auch unsere Ressourcen sind sowohl personell als auch materiell begrenzt. Ohne Ihre Unterstützung werden wir es nicht schaffen. Ihre Solidarität ist entscheidend dafür, ob und wie schnell wir diese medizinische Katastrophe gemeinsam überwinden.

Deshalb: Bleiben Sie daheim. Stellen Sie alle persönlichen Kontakte ein. Verzichten Sie auch auf Familienfeiern und alle weitere Treffen mit Menschen, mit denen Sie nicht unter einem Dach leben. Und wenn Sie sich krank fühlen, kommen Sie bitte nicht unaufgefordert in eine Praxis oder Notaufnahme. Der Grund: Sollten Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, müsste der gesamte Bereich unter Quarantäne gestellt und geschlossen werden. Die medizinische Versorgung aller Patienten wäre damit gefährdet.

Dies bedeutet ganz konkret:

  • Egal, welche Beschwerden Sie haben, bitte nehmen Sie ab jetzt immer vorher telefonisch Kontakt mit der Praxis auf, auch wenn Sie ein Rezept oder eine Krankschreibung benötigen.
  • Wenn Sie an Husten und Fieber leiden und vermuten, mit dem Coronavirus infiziert zu sein, können Sie sich beim Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116 117 oder telefonisch in Ihrer Hausarztpraxis melden. Wichtig: Nur telefonisch melden!
  • Jeder kann jeden anstecken. Deshalb machen flächendeckende Tests auf das Coronavirus in der jetzigen Phase der Pandemie keinen Sinn mehr. Im Gegenteil: Für jeden Test ist die entsprechende Schutzkleidung notwendig, die wir dringend in den Kliniken für die Behandlung der Schwerstkranken benötigen.
  • Getestet werden deshalb ab sofort ausschließlich schwer erkrankte Personen in den Krankenhäusern, Risikopatienten und das medizinische und pflegerische Fachpersonal, das diese Menschen betreut. Abgesehen davon: Die gesamte Bevölkerung zu testen, würde Monate oder Jahre dauern. Und wer heute negativ getestet ist, kann sich morgen schon anstecken. Dies können wir im Einzelfall mit Ihnen besprechen.
  • Deshalb: Gehen Sie ab jetzt immer davon aus, dass Ihr Gegenüber das Virus in sich trägt, und verhalten Sie sich entsprechend: Bleiben Sie daheim. Meiden Sie alle physischen Kontakte und persönliche Begegnungen. Halten Sie Abstand, wenn Sie zum Beispiel Einkaufen müssen. Waschen Sie sich häufig die Hände. Und beachten Sie die Husten-Nies-Etiquette.

Wir Hausärztinnen und Hausärzte wollen vor allem eins: Dass Sie und Ihre Lieben gesund bleiben.
Gemeinsam schaffen wir das!